Chopfab in der Coop Zeitung
Braumeister Thomas Voggesser mit dem Lernenden Noah Peer im Lagerkeller der Brauerei Chopfab Boxer in Winterthur
Die schlichte, schwarze Dose mit den weissen Grossbuchstaben: Chopfab gehört zu den beliebstesten Biermarken der Schweiz.
Ich bin wahrscheinlich wie Obelix in einen Topf mit Weissbier gefallen, sagt Thomas Voggesser (33) und lacht. Der gebürtige Bayer hat Brauwesen studiert und ist seit drei Jahren bei der Firma Chopfab Boxer als Braumeister in der Abfüllerei tätig. In der Winterthurer Brauerei kreieren er und vier weitere Braumeister die Biere. Es macht mich unheimlich stolz, dass mein Name hinter dem Produkt steht.
Die Biere von Chopfab basieren alle auf denselben vier Rohstoffen: Wasser, Malz, Hopfen und Hefe. Die Produktionszeit dauert rund zwei Monate. Zuerst wird das Malz mit dem Wasser vermischt und erwärmt. Nach der Abtrennung der Spelzen wird die Flüssigkeit gekocht und der Hopfen hinzugefügt.
Der Hopfen verleiht dem Getränk das Aroma», so Voggesser. Die daraus gewonnene Flüssigkeit wird behandelt und abgekühlt. Noch ist das Bier nicht mehrmals Zuckerwasser, welches malzig und hopfig schmeckt. Die Hefe übernimmt die Zauberei», sagt Voggesser. Denn die Hefe macht während der zweiwöchigen Gärung aus dem Gemisch Bier. Sobald die Gärung abgeschlossen ist, wird das Bier bis zu fünf Wochen gelagert und abgefüllt.
Für jeden Typ ein Bier
Nach weiteren vier Wochen stehen acht Biersorten im Coop-Regal, davon sind das Amber, Pale Ale, Bleifrei und Orange Pale Ale ausschliesslich in der Region erhältlich. Dabei ist das Pale Ale jenes, das einem Lagerbier am nächsten kommt. «Wem ein Lager zu fade ist liegt mit dem Pale Ale richtig», so Voggesser weiter. Das Bleifrei ist das Alkoholfreie von Chopfab. «Bei diesem schmeckt man den Hopfen richtig heraus», erklärt der Braumeister. Und ergänzt mit einem Augenzwinkern: «Es ist das richtige Bier für all jene, die mit dem Auto unterwegs sind.» Das Amber hat eine rote Farbe und schmeckt malzig. Das ist für Geniesser, die Bittergeschmack nicht mögen. Und es passt zu deftigem Essen wie Steak oder Braten.»
Das Orange Pale Ale ist das erste von vier limitierten Biersorten, die nacheinander und nur für kurze Zeit erhältlich sind. «Nebst unseren Standardbieren bringen wir jedes Jahr auch neue Kreationen auf den Markt», so Voggesser. Kurz vor dem Abfüllen wurde dem Getränk eine zerkleinerte Orange beigegeben, welche dem Bier die fruchtige Note verleiht. «Bei den Spezialitätenbieren haben wir nur einen Versuch. Das erste Mal brauen muss funktionieren.»
Beim Orange Pale Ale ist dieser Versuch offenbar gelungen. «Es ist das perfekte Bier für Fruchtliebhaber», schwärmt Voggesser. Er empfiehlt dazu ein leichtes Essen, grillierter Lachs und würzige Salate mit Kichererbsen oder Linsen zum Beispiel.
Das Bier – ein Heimatgefühl
Der Braumeister fühlt sich wohl bei Chopfab Boxer. «Wir sind ein junges, cooles Team – das ist mir sehr wichtig», sagt Voggesser. «Obwohl wir die letzten Jahre stark gewachsen sind, haben wir die Qualität immer hochgehalten. Die Awards, wie zum Beispiel der Swiss Beer Award, sprechen für uns. Unser Bier ist der Star.» Er deutet mit der Hand auf die Wand voller Bilderrahmen mit Auszeichnungen und Diplomen.
Mein Lieblingsbier von Chopfab ist das Cosmos Oak Wood Red Ale. Es wird auf Eichenholz gelagert und nimmt den Geschmack an. Je nachdem wie das Holz beschaffen ist, hat man entweder eine vanille oder holzige Note. Ausserhalb von Chopfab setzt Voggesser auf das Weissbier aus seiner Heimat: «Ein Bier muss positive Gefühle auslösen.»
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Coopzeitung Nr. 12 vom 21. März 2023
Diese vier Chopfab Biere – das Amber, das Orange Pale Ale, das Pale Ale sowie das alkoholfreie Bleifrei – sind im 6er-Pack à je 33cl in zahlreichen regionalen Coop-Supermärkten erhältlich.